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Eintritt frei!

Volker Veit

EDIFICIO PERICOLANTE

29/07–14/08/2011

Aus dem Fundus realisierter und nicht realisierter, meist raumbezogener Werke, entwickelte Volker Veit die Installation EDIFICIO PERICOLANTE. In dieser Konstellation erzählt sie eine neue Geschichte. Ihr Thema sind die Möglichkeiten, die Veränderungen bieten und wie mit diesen Möglichkeiten umgegangen wird – ob sie angenommen oder abgewiesen werden. EDIFICIO PERICOLANTE ist Italienisch und bezeichnet ein einsturzgefährdetes Gebäude. Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf den Raum (Raum für Freunde) im Raum (Kunstverein).

Im Innenraum des Raum für Freunde, der sich durch die Reste eines vorhergegangenen Projekts in einem gebrauchten Zustand befindet, werden drei Fotoserien präsentiert. Sie sind an Orten entstanden, die sich ebenfalls in einem Stadium der Wandlung befinden, die nicht mehr nach ihrem eigentlichen Ursprung genutzt werden. Teilweise sind die Aufnahmen übermalt, wobei es sich um eine Echtgoldübermalung handelt, die in einem starken Kontrast zu den Motiven stehen. Volker Veit: „Das Thema der ständigen Wandlung und Veränderung, dem der Mensch versucht, Einhalt zu gebieten, durchzieht die gesamte Installation. Hierbei ist es unwesentlich, ob es sich um persönliche Ängste, die nur mich als Person betreffen oder um einen größeren Personenkreis handelt. Die Mechanismen sind immer identisch.“

Wie bei der Installation in der St. Katharinen Kirche in Braunschweig, die im Zuge des Kunst-Kirchen-Parcours HIMMELSTÜRMER 2011 noch bis zum 28. August zu sehen ist, kommt Büchern eine zentrale Rolle zu, die ihrer Nutzung entzogen werden und im Kunstverein eine Verbindung von dem Innenraum des Galerieraums zum Außenraum schaffen. Dort rahmen frei hängende bemalte Leinwände eine Szene ein, die unterschiedlich gelesen werden kann. Es kann sich um eine Steinigungsszene handeln, aber auch die Aufforderung sein, sich etwas Neuem auszusetzten.

Zur Finissage wird, wie erstmals bei der RAUSCHBILDER Ausstellung 2010 im Hallenbad Wolfsburg, die Ausstellung durch eine Tanzperformance zum Bühnenbild verwandelt. Die Berliner Tänzerin Bettina Paletta greift das Thema der Ausstellung auf und wird eine Arbeit aus der Installation bespielend verändern. Die Ausführung bleibt dabei der Tänzerin überlassen.