Beim Forumtheater können sich die Zuschauer*innen in Szenen einwechseln und mit solchen Interventionen mögliche Auswege aus einer unbefriedigend endenden Szene finden und erproben.
Diese interaktive Form des Theaters hat zum Ziel für alle erreichbar zu sein, gibt aber auch die Möglichkeit soziale Realitäten oder Probleme gemeinsam und spielerisch zu durchdenken.
Da diese Methode dem Ansatz von Lokale Liaison im Vermittlungsjahr 2019 entspricht, war die AG Forumtheater mit 15 Schüler*innen des fünften und sechsten Jahrgangs des Albert-Schweizer-Gymnasiums Wolfsburg und der Wolfsburger Oberschule mit dabei und hat sich auf ganz eigene Weise mit Digitalisierung auseinandergesetzt. Digitalisierung war für die jungen Teilnehmer*innen neben YouTubern auch Mobbing und andere Herausforderungen, die ein (Schul)Leben mit Smartphone und Social Media mit sich bringt.
Der Idee des Forumtheaters folgend wurden innerhalb der Zusammenarbeit Probleme thematisiert, die zum (digitalen) Alltag der Kinder und Jugendlichen gehörten und in kurzen Stücken vorgetragen und diskutiert.
Da sich die Aufführungen dieser kurzen Stücke für andere Klassen organisatorisch leider nicht bewerkstelligen liessen, wurde mit der Gruppe beschlossen ausgewählte Situtaionen als Videoclips zu produzieren.
So entstand ein Video in dem anhand von realen Aktionen verschiedener YouTuber darüber nachgedacht wird, wie weit man selbst für Klicks gehen würde.
Es wurde eine Szene aufgenommen, in der das heimliche Verbreiten einer schlechten Note über WhatsApp zu Schmach und Mobbing führt.
Und in einem Clip wurden frei zur Verfügung stehende Foto-Bearbeitungs-Apps thematisiert, mit denen leicht diskreditierendes Bildmaterial erstellt werden kann.