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Körperfrische ist oft so entscheidend

Archäologie im desodorierten Achselraum

02/09–09/10/2016

Unter diesem Titel wird eine Sammlung von Werbeanzeigen zum Thema Geruch, Deodorant, Körperhygiene aus Zeitschriften der 1920er-1990er Jahre zu sehen sein. Für die freundliche Leihgabe dieser Zeitschriften danken wir sehr herzlich unserem Vorstandsmitglied und Sammler Axel Bosse:

„Der Kampf gegen den Körpergeruch hinterlässt keine unmittelbaren Spuren. Geruch ist flüchtig, kein Geruch erst recht. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war es noch der Kampf gegen den Schweißfuß, der in den Naturheilbüchern von Friedrich Eduard Bilz eigene Kapitel füllt. Doch die Heimat des menschlichen Geruchs ist die Achselhöhle. Sie ist eine Brutstätte des Lebens. Millionen von Bakterien mindestens 50 verschiedener Arten tummeln sich in der dunklen, feuchtwarmen Höhle. Im 20. Jahrhunderts beginnt die Massenproduktion von Gegenmitteln. Da die Mittel im Laufe der Jahre ihre Wirkung verlieren, kann ihrer Spur nur noch in der Werbung verfolgt werden.“ Darüber hinaus fand das Thema sogar Eingang in die Musik: The Who widmeten der Deo-Marke Odorono einen eigenen Song:

She ripped her glittering gown
Couldn’t face another show, no
Her deodorant had let her down
She should have used Odorono

The Who, 1967