Das Künstlertrio HHL (Hentschel, Horn und Lass – Büro für funktionslose Architektonik) arbeitet seit 2012 an unterschiedlichen Ausstellungsorten. Die Gemeinschaftsarbeiten sind temporäre Installationen, die gemeinsam vor Ort entwickelt werden und sich auf die örtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Ausstellungsraumes und dessen Umgebung konzentrieren. Im Kunstverein Wolfsburg steht den drei Künstlern der Raum für Freunde zur Verfügung. Innerhalb von zwei Wochen sind die Arbeiten unter dem Titel „Maßnahme Wolfsburg“ für den Ausstellungsraum entstanden.
Der Raum für Freunde stellt einen realen Raum im Raum dar. Dessen Innenraum wird zur Projektionsfläche für eine abstrahierte Sicht auf die Stadt Wolfsburg, gespeist aus Bildern der Erinnerung sowie vor Ort gesammelten Objekten, Formen und Motiven. Ein konkretes, aus der Stadt geholtes Motiv, wird in Originalgröße in der Mitte des Raumes eingefügt. Der Besucher kann den Zebrastreifen überqueren, der wie eine Brücke zwischen den Seiten des Ausstellungsraumes hin und her führt und gleichzeitig die Verbindung zwischen realer und erinnerter Stadt schlägt.