Öffnungszeiten

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Eintritt frei!

Martin Lucas Schulze

02/03–08/04/2018

Der Kunstverein Wolfsburg stellt mit Martin Lucas Schulze eine junge Position aus, die mit ihrer destruktiven Kunst an eine Tradition anknüpft. Eine Tradition für die der Kunstverein Wolfsburg genau der richtige Ort ist. Denn sein Leiter Justin Hoffmann veröffentlichte seine Dissertation zum Thema „Destruktionskunst. Der Mythos der Zerstörung in der Kunst der frühen sechziger Jahre.“ Er sieht hier eine deutliche Parallele zur Arbeit von Martin Lucas Schulze: „Um 1960 erfanden Künstler Vorrichtungen, die so angelegt waren, dass sie Dinge zerstörten. Zu den Pionieren dieser Richtung zählen Jean Tinguely und Gustav Metzger. […] Beiden Künstlern der Auto-Destructive Art war es wichtig, dass der Mechanismus selbst die destruktive Gestaltung übernimmt und der Künstler ihn nur auslöst. Deshalb spielt hier trotz exakter Konstruktion und weitreichender Planungen das Unvorhersehbare eine wesentliche Rolle. Der Zufall formt gleichsam mit. Gerade dadurch erhält die Destruktion auch eine produktive Komponente. Die Idee vom Zyklus des Schöpferischen und Zerstörerischen wird aufgegriffen. In dieser Tradition steht Martin Lucas Schulze mit seiner Arbeit Paläo Echo. […]“

Im Raum für Freunde erwartet den Besucher zunächst eine glatte, geflieste Bodenfläche über der diverse Basaltsteine schweben. Durch einen vom Künstler entworfenen und gebauten Mechanismus fallen diese in einer schnellen Abfolge zu Boden und erzeugen somit ein ästhetisches Erlebnis zwischen einem Musikstück und einer – vom Prozess der Zerstörung – erzeugten Rauminstallation.

Die Uraufführung wird nur am Eröffnungsabend zu sehen und zu hören sein. Zur Sicherheit verteilen wir Schutzbrillen. Die Installation ist dann noch bis zum 8.4.2018 im Raum für Freunde zu sehen.

Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung bei Fliesen Dehm und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.