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Eintritt frei!

Ronja Bak

Zwischen Bildraub und digitaler Renaissance

14/07–14/08/2016

Ronja Baks Ausstellung „Zwischen Bildraub und digitaler Renaissance“ bringt verschiedene Zeitebenen zusammen. Genau das findet Kuratorin Bárbara Paulin spannend. Im Katalog schreibt sie: „In der Renaissance war es üblich seine Mäzene oder Mitmenschen in religiösen und bedeutungsreichen Kontexten zu inszenieren. In diesem Fall werden sie jedoch reinkarniert und so realitätsnah dargestellt, dass sie in unserer Gegenwart zu existieren scheinen. […] Mit dieser Idee führt uns die Künstlerin zu den Fragen: Kann aus einer historischen Malerei ein zeitgenössisches Kunstwerk werden? Oder ist ein Portrait nicht immer gegenwärtig, gar unsterblich? Wo liegen die Grenzen zwischen digitalem Bildraub und künstlerischer Hommage?“

Ronja Bak verwendet hauptsächlich Gemälde und Grafiken aus dem 15. und 16. Jahrhundert als Ausgangsmaterial für ihre digitalen Collagen. Obwohl sich die Lebenswelten durch Technisierung und gesellschaftliche Entwicklungen deutlich voneinander unterscheiden, rücken die dargestellten Personen doch ein bisschen näher, offenbaren Berührungspunkte und werfen damit Fragen auf: „Sind diese Darstellungen wirklich alt? Wie sehen wir uns im Kontext der Zeit? Haben wir diese Gesichter nicht vorher schon gesehen? […] Vielleicht zeigen sie uns, dass sich alles in der Geschichte wiederholt und auch wir ein Teil des Zyklus sind,“ schreibt Bárbara Paulin im Katalog.